Wir leben in einer Zeit großer globaler Herausforderungen. Schülerinnen und Schüler erleben, dass ihre eigene Lebenswelt infolge der Globalisierung und des Klimawandels in einem Netz komplexer Beziehungen verortet ist. Um sie über diese Zusammenhänge aufzuklären (Sehen), ihnen anhand verschiedener Perspektiven die Problemlage zu verdeutlichen (Urteilen) und schließlich Verhaltensoptionen aufzuzeigen (Handeln), hat das Globale Lernen inzwischen Einzug in den Schulen gehalten. Denn: Bildung ist ein maßgeblicher Faktor, um die Welt zum Guten zu verändern und Kinder und Jugendliche zukunftsfähig zu machen.
Wie kann es gelingen Kinder mit Gott ins Gespräch zu bringen, wenn überlieferte und altertümlich wirkende Gebete und Gebetsformen doch oft nicht mehr verstanden werden? Wie können Kinder relevante Erfahrungen, die sie in ihrem Leben machen, in authentische und bedeutsame Worte an Gott formulieren?
Biblische Wundererzählungen sind eine Zumutung für alle, die danach fragen, "ob das denn möglich ist". Diese Zumutung ist vielleicht speziell bei den Heilungsgeschichten nochmals größer und bedrängender, wenn man diese Geschichten mit Menschen mit Behinderung oder Handicap liest und erarbeiten will. Dieser Zumutung muss sich der Religionsunterricht nicht nur an der Förderschule stellen, sondern in allen Schulformen immer spätestens dann, wenn inklusiv unterrichtet wird.